TTL (Through-The-Lens) oder FLM (Front-Lens-Mounted)?
TTL Version
Die Okulare sind in fester Position in die Trägergläser eingebaut
FLM Version (auch: „Flip-Up“)
Die Okulare sind auf einem klappbaren Reiter vor ein separates Gestell gebaut
Aus rein technischen Gegebenheiten ist bei gleichen Randbedingungen die TTL-Version vorteilhaft:
- größeres Sehfeld als die entsprechende FLM Version
- mehr Tiefenschärfe als die entsprechende FLM Version
- praktisch keine Möglichkeit von Dejustierungen
- weniger Gewicht, insbesondere bei gleichzeitiger Montage von Beleuchtung an der Lupenbrille
Anders zu bewerten sind die Nutzungskriterien: Vorteile der FLM Version:
- die Lupenbrille kann ohne Sehwertkorrektur von mehreren Personen genutzt werden
- der Nutzer möchte so wenig wie möglich Kopfneigung vollziehen (bestehende HWS-Problematik)
- bei gegebener Sehwertkorrektur wird wechselweise mit und ohne Vergrößerung operiert
- die Optik soll die direkte Kommunikation mit dem Patienten nicht stören
- es können mehrere Optiken mit einem Gestell eingesetzt werden bzw. die Optik ersetzt werden
- bei (wiederkehrenden) Änderungen der Sehwerte ist eine Anpassung der Lupenbrille einfach möglich (nur Austausch der korrigierten Gläser)